Supernova Design GmbH & Co. KG
supernova-lights.com
HERSTELLER
Supernova Design GmbH
Gundelfingen
supernova-lights.com
DESIGN
Inhouse
Auch wenn heute die meisten Fahrradscheinwerfer auf LED-Technologie basieren und damit viel lichtstärker sind als ihre Vorgänger, handelt es sich bei ihnen nach wie vor um additive Elemente, die am Lenker, am Rahmen oder an der Gabel montiert werden. Die Integration ist ein neuer gestalterischer und technischer Ansatz, der verhindert, dass sich der Scheinwerfer im Gebrauch unsauber einstellt. Außerdem entfällt der Materialbedarf für das Gehäuse.
Der noch im Prototypen-Stadium befindliche Lenkerscheinwerfer produziert breites sowie homogenes Abblend- sowie Fernlicht und sein Abstrahlwinkel lässt sich rahmenspezifisch dauerhaft justieren. Der Einstellmechanismus ist so konzipiert, dass über den ganzen Verstellbereich kein Spalt zum Lenker entsteht. Da robust und diebstahlsicher, ist der Scheinwerfer vor allem für Anbieter urbaner Leihfahrradflotten interessant.
JURY STATEMENT
Eine sehr interessante Lösung, die mehr Sicherheit für Fahrradfahrer:innen verspricht – und für andere am Verkehr Teilnehmende, die von falsch justierten Scheinwerfern geblendet werden. Der integrative Ansatz ist ein großes Thema der Fahrradbranche, nicht nur im Zusammenhang mit Leihfahrzeugen.
Die Integration von Komponenten ist ein zentrales Thema der Fahrradbranche. Der Scheinwerfer ist aber immer noch ein additives Element. Woran liegt das?
MARCUS WALLMEYER: Leistungsstarke Beleuchtung im Lenker unterzubringen ist technisch sehr komplex. Bisherige Ansätze waren eher Notlösungen mit geringer Leistung oder nicht StVZO-konform. Mit dem Starstream haben wir als erster Hersteller einen solchen Scheinwerfer entwickelt. Trotz der kompakten Baumaße die strengen gesetzlichen Anforderungen für das Abblendlicht zu erfüllen, war die größte Herausforderung. Mit einer neuartigen, patentierten Mehrfachlinse ist uns das gelungen.
Integration braucht ja immer zwei Seiten – was sagen die Hersteller von Lenkern zu Ihrer Entwicklung?
MARCUS WALLMEYER: Die Branche begrüßt unsere Entwicklung. Wir selbst bieten nur das Lichtmodul an. Lenkerhersteller liefern die passenden Lenker an die Fahrradhersteller aus und diese setzen damit dann ihre eigenen Designs um. Zum Beispiel hat die Marke Rotwild Starstream in den Vorbau ihres neuen Modells „R.R275 X Ultra“ integriert. Auf Basis solcher Lösungen können neue Designstandards entstehen.
E-Bike-Scheinwerfer „Starstream“
Reparaturfähigkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt in der Fahrradbranche. Widerspricht dies nicht der Integrationsstrategie?
MARCUS WALLMEYER: Außer Stecker und Schrauben zu lösen, ist nicht viel Know-how notwendig. Wir wollen es Endkunden trotz der Integration so leicht wie möglich machen, bei einer eventuellen Reparatur die Komponenten selbst auszubauen.
Sie entwickeln als mittelständisches Unternehmen permanent neue, sehr spezielle und innovative Produkte – welche Ressourcen braucht es dafür?
MARCUS WALLMEYER: Als wichtigste Ressource in unserem Unternehmen sehe ich immer noch den Enthusiasmus meiner Mitarbeitenden für das Fahrrad-Thema an sich. Unser Entwicklungsteam besteht aus dauerradelnden Elektroingenieuren, Konstrukteuren, Softwarespezialisten und sogar einem Physiker. Sie testen unsere Produkte alle selbst „im Feld“ und sind immer auf ihre weitere Perfektionierung bedacht. Außerdem investieren wir einen Großteil unserer Profite in Forschung und Entwicklung. Wir geben dafür prozentual sicher deutlich mehr aus als unsere Mitbewerber, was sich für uns bisher aber ausbezahlt hat.
Sie wurden mehrfach mit dem „FOCUS Gold“ prämiert. Welche Bedeutung haben diese Auszeichnungen für Sie?
MARCUS WALLMEYER: Das ist für unser gesamtes Team eine Ehre und für die Firma von großer Bedeutung. Denn die Auszeichnungen bestätigen unsere Philosophie, innovative Produkte zu entwickeln, die Radfahren für möglichst viele Menschen attraktiver machen. Die Awards zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
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