UP DESIGN STUDIO GMBH & CO. KG
1994 von Stefan Lippert gegründet, firmierte das Büro lange Jahre als ipdd, seit 2017 ist es als UP Designstudio präsent.
updesignstudio.de
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Der Designsprung zwischen alter und neuer Maschine ist gewaltig. Was hat das Unternehmen motiviert?
SEBASTIAN RIEGER: Dazu ist die Vorgeschichte wichtig, denn die prämierte Maschine basiert auf einer technologischen Innovation, die unter anderem durch den Einsatz eines Roboters die Taktzeiten reduziert und den vollautomatisierten Betrieb erlaubt. Dieser Fortschritt sollte in Form einer Designstudie als Messe-Highlight präsentiert werden und für Aufmerksamkeit sorgen. Entsprechend groß waren damals die gestalterischen Freiheiten.
Wie ging es dann weiter?
SEBASTIAN RIEGER: Die Messe-Präsentation war so erfolgreich, dass die Maschine in Serie gehen sollte. Das war natürlich so direkt nicht möglich, weil wir ja recht frei an die Sache herangegangen waren und Aspekte wie Fertigung oder Kosten nicht in der Tiefe berücksichtigen mussten. Also starteten wir mit der Arbeit an der Version 2.0 mit dem Ziel, so nah wie möglich an der Designstudie zu bleiben.
Honmaschine „EcoHone HRX“
Welche Rolle spielte dabei die Ergonomie?
SEBASTIAN RIEGER: Obwohl die Anlage über einen Handling-Roboter automatisiert läuft, war die Ergonomie durchaus relevant. Zum Beispiel erreichten wir durch große transparente Schiebetüren, dass der Arbeitsraum für Anwender:innen bestmöglich zugänglich und einsehbar ist. Ebenso befinden sich die mit RFID-Tags markierten Werkzeuge platzsparend in einem seitlichen Auszug analog zu einem Apothekerschrank, der gut und einfach manuell bestückt werden kann.
In der Regel ist die Hausfarbe ein Merkmal, auf das kein Unternehmen verzichten möchte. Hier verzichtet man auf das Blau – wie das?
SEBASTIAN RIEGER: Die Corporate Color muss heute nicht mehr unbedingt im Produkt präsent sein. Vor allem dann, wenn es sich um eine weit verbreitete und damit kaum charakteristische Farbe handelt. Im Sinne einer technischen und modernen Wirkung haben wir auf Blau verzichtet und der Maschine neutrale Grundfarben gegeben. Sogar das Logo ist nicht in Blau gehalten, sondern leuchtet in Weiß.
Und dann gibt es noch weitere Leuchtelemente.
SEBASTIAN RIEGER: Richtig. Viele Teile der Maschinenverkleidung bestehen, der transparenten Anmutung wegen, aus Macrolon. Integrierte Lichtstreifen in den Scheiben visualisieren den Prozess und den Status der Maschine. Damit wird die Hülle quasi interaktiv.
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