Material - Evolution und Revolution

Material – Evolution und Revolution

Studierende des Studienschwerpunkts Textildesign an der Hochschule Reutlingen zeigen ihre Ideen zum Thema „Evolution und Revolution“
Eine Ausstellung vom 13. Januar bis 25. Februar 2016 im Design Center Baden-Württemberg

Das Design Center Baden-Württemberg präsentiert in der Reihe Ein( )sichten die Ausstellung „Material – Evolution und Revolution“. Gezeigt werden Studienarbeiten aus den Bereichen Mode, Interieur und Automotive.

In den letzten Jahren wurde der Studienschwerpunkt Textildesign an der Hochschule neu ausgerichtet. Unter der Leitung der verantwortlichen Professorin Brigitte Steffen wurde der Fokus auf die Gestaltung von Materialien und Oberflächen gerichtet. Studierende des Schwerpunkts Textil – Material & Surface befassen sich mit Themen aus den Bereichen Mode, Accessoires, Inneneinrichtung und Automotive. So entstehen Ideen für Materialien im Innenraum, für Schmuck, für Accessoires oder für Komponenten im Interieur von Fahrzeugen. Textilien werden für Mode oder Inneneinrichtungen gestaltet.

Inspiration und gedankliche Grundlage bilden gesellschaftliche Phänomene und Strömungen, wie zum Beispiel der „Fashion Revolution Day“ der sich auf den Einsturz eines Fabrikgebäudes in Bangladesch bezieht, genauso, wie Sehfehler bei Künstlern, oder der „Poesie des Belanglosen“.
Sätze wie : “Great things never come from comfort zones”, “Kreativität entsteht aus dem Druck der Nötigung“ von Jean Beaudrillard, oder “I refuse to become, what you call normal” vom Bikerclub Sons of Anarchy sind die Grundlage zur gestalterischen Auseinandersetzung mit Material und Farbe. Sie dienen als Anleitung zur Untersuchung, wie gesellschaftliche Gruppen Kleidung und Materialien für ihre Kommunikationsprozesse einsetzen.

Evolution ruft Assoziationen zu biologischen Vorgängen auf. Das Reptil „Tintalik“ als biologische Vorlage des menschlichen Körperbaus, oder Zellen und Bakterien sind weitere Themen, mit denen sich die Studierenden befassen. Die Themen sind sehr unterschiedlich und zeigen die ganze Bandbreite des Studienprogramms. Es werden, dem Ausstellungsmotto Ein()sichten entsprechend, nicht nur die Resultate der Überlegungen gezeigt, sondern es wird der Weg dorthin mit in die Präsentation einbezogen, weil dieser in der Ausbildung oft wichtiger ist, als das Ziel.